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Franz Joachim Zimmermann
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Sehgewohnheiten

Sehen und Erkennen ist als dynamischer Prozess zu verstehen. Damit Sehgewohnheiten entstehen, sind visuelle Signale nötig. Der nötige Input setzt sich aus vielen visuellen Signalen und Eindrücken zusammen. Gleichzeitig werden Erfahrungen und Erwartungen des Gehirns mit diesen Bildern abgeglichen. In dieser Phase sind es noch unklare, undefinierte Bilder. Es werden drei Kategorien bereits im Sehareal 4 abgeprüft. Zuerst wird die Objektform und auch das Bildformat vermessen und mit Erinnertem abgeglichen, weiter dann wird die Farbe abgefragt und verglichen. Zuletzt werden Bewegungen erfasst und verglichen. Sehen ist ein dauerndes Vergleichen von neuer Information mit bereits abgespeicherter Information. Wird hier eine schnelle Übereinstimmung innerhalb einer Kategorie festgestellt, kann ebenso schnell das Gesehene als bekannt eingestuft und exakt definiert werden. Sehgewohnheiten werden erlernt.